Freitag, 13. November 2015

Buntes Deutschland - eine Gedankenreise

Was ist nur los in unserem Land. Montags marodieren die Pegidahorden und Anhänger der AfD durch den Südosten der Republik und verbreiten ihre rechten Parolen. Zeitgleich und nur wenige hundert Meter entfernt treffen sich hunderte linke Anhänger und Verfechter der „Wir-schaffen-das!“-Asylpolitik. Mittendrin Polizei, Presse und Kamerateams die eine „unvoreingenommene“ Meinung über die allabendlichen Nachrichtensendungen in die ganze Republik ausstrahlen. Einen Raum für kulturelle Vielschichtigkeit ist dabei kaum noch zu erkennen und die politische Führung in unserem Land verstärkt diesen Zustand zusätzlich noch.

Das ist Deutschland – zumindest in den letzten Monaten und solange der Flüchtlingsstrom nicht abreißt werden wohl noch einige weitere Monate folgen. In unserem Land wird die Meinungsfreiheit als eines der höchsten Güter bewertet und propagiert doch so einfach scheint es in der letzten Zeit nicht mehr zu sein, eine eigene Meinung zu haben und zu vertreten. Immer öfter hört man von diesen besorgten Mitbürgern welche ihre Meinung, dass zu viele Ausländer für Deutschland ein Problem bedeuten, klar und deutlich aussprechen. Solange diese Stimmen nur aus Dresden oder Leipzig ertönen sind es ja auch nur die „rechten Spinner“ und scheinbar verlangt es der gute Ton, dass man  aus Politik und Wirtschaft keine Antwort auf die gestellten Fragen zu geben hat. Auf der anderen Straßenseite hat sich eine Menschenkette gebildet und lässt die rechten Demonstranten auf der vorgesehen Route nicht passieren. Aufgrund ihrer Meinung erklärt dies die Richtigkeit dieser Aktion und linke Polemik gibt es als Gratiszugabe. Im darauf folgenden Wortgerangel rutscht dann irgendjemandem das Wort „Nazi“ heraus und die andere Seite wird kurzerhand als „Zecke“ abgestempelt und irgendwer wirft den ersten moralischen Stein…
Solange unsere Gesellschaft in immer stärker abgegrenzte Bereiche von Links und Rechts kategorisiert wird, fällt es mir schwer an ein „buntes Deutschland“ zu glauben. Mittlerweile gibt es in der politischen Diskussion nur noch Schwarz und Weiß und unsere Regierung ändert mit zunehmenden Druck der Massen und der medialen Berichterstattung, ihre Meinungen täglich. Politische Statements von Ministern werden von der eigenen Partei als Ausrutscher abgewiegelt und von der Gegenseite (die in der eigenen Koalition sitzt) zum Anschlag auf die Grundrechte hoch stilisiert. Auch wenn, meiner Meinung nach, unsere Regierung in den letzten Monaten eine fortwährende "Willkommenskultur" propagiert, so ist der Rechtstrend in ihren Entscheidungen deutlich spürbar.  
Meine Gedanken jedoch sind Grau und ich will mich nicht in irgendeine politische Schublade stecken lassen! Die einen nennen mich jetzt „Nazi“ und die anderen „Zecke“ und vielleicht bin ich  ja auch beides weil ich versuche mir aus beiden Richtungen etwas herauszunehmen, was meiner politischen Überzeugung am nächsten kommt. Meiner Meinung nach kann jeder in unser Land kommen, sei es der verfolgte Syrer oder der wirtschaftlich schlecht gestellte Albaner. Einen Unterschied bei der zugrunde liegenden Motivation der Flüchtlinge, kann und werde ich nicht tun. Es steht mir auch nicht zu darüber zu urteilen. Ich kann es keinem zum Vorwurf machen, dass er ein besseres Leben führen möchte, seien die Gründe dafür politische/religiöse Verfolgung, Krieg, Hunger oder einfach nur schlechte Lebensumstände. Allerdings sollte jeder Flüchtling der hier leben möchte, den Willen zur Integration in unsere Gesellschaft mitbringen. Wer jedoch meint, dass er seine heimische Kultur/Religion/Weltanschauung in unserem Land weiter so ausleben kann wie bisher, ohne sich den hier vorherrschenden kulturellen Gepflogenheiten und Gesetzen zu unterwerfen, kann gerne wieder dorthin verschwinden, wo er hergekommen ist. Jeder der in diesem Land leben möchte sollte seine neue - von ihm selbst gewählte - Heimat kennen oder zumindest das Interesse haben sich mit ihr zu identifizieren.


Nun liegt es an euch mich zu verurteilen aber solange in Politik und Wirtschaft nur über die Probleme geredet und der größte Teil der Menschlichkeit von Freiwilligen geleistet wird, solange lebe ich gerne in meiner Grauzone und daran werden weder von rechts geworfene Steine, noch von links gebrüllte „Wir-schaffen-das-Parolen“ etwas ändern.

Sonntag, 25. Oktober 2015

Drei Länder, drei Caches, drei Bier...

Blick von der Europabrücke. Links Deutschland, Mitte Schweiz und rechts Frankreich.
Die letzten warmen Sonnenstrahlen scheinen auf das Drei-Länder-Eck / Deutschland-Frankreich-Schweiz. Nach knappen 750km Anfahrt wurde das KFZ gerne am Hotel stehen gelassen und den Rest des Tages waren wir zu Fuß unterwegs. Der Hunger machte sich bemerkbar und so suchten wir einen Platz zum Abendbrot essen. Der Zufall wollte es dass wir im fränzösischen Saint- Louis zu Abend aßen. Bei Bier und Pizza keimte dann die Idee der "Drei Länder-Drei Caches-Drei Bier-Tour". Wenn die Jungs von "Ein Quantum Prost" bei ihrem Podcast immer eine Bierverkostung machen dann kann man sich diese gute Idee ja abschauen und in leicht abgewandelter Form auch zelebrieren.

Nun saßen wir also in Frankreich und tranken in der untergehenden Abendsonne ein mildes "METEOR" aus dem Elsass. Für meinen Geschmack etwas zu leicht und zu geschmacksarm für ein Pils, aber allemal süffig und bei den sommerlichen Temperaturen durchaus zu gebrauchen um den Durst zu löschen. Das Bier war zumindest genauso eigen wie die Franzosen selbst denn knapp 500m hinter der Grenze sprich natürlich keiner der Angestellten die deutsche Sprache, was das Bezahlen dann doch wesentlich erschwerte. Als dann der goldenen Saft die Kehle herunter rann wurde nach Dosen in der Nähe gesucht und mit "GC1WCRV - Chateau d´eau #2 V3, Huningue" konnte ein Tradi gesichtet werden. Völlig unspektakulär, hinter einer Regenrinne hängend, aber mit schönem Ausblick auf den vermutlich namensgebenden Wasserturm. Nichts herausragendes aber mit einem gewissen eigenen Charme, wie das Bier uns seine Landsleute.

Nun wechselten wir von Saint-Louis nach Basel und damit in die Schweiz. Hier war es gar nicht so einfach eine Lokalität in Grenznähe zu finden wo wir unseren Durst stillen konnten. Dann endlich fanden wir doch noch eine Kneipe und wurden mit einem Feldschlösschen-Bier überrascht. Namensgeber ist hier nicht die Feldschlößchen-Brauerei in Braunschweig sondern die Brauerei aus dem schweizerischen Kanton Aargau. Leider wollte die Zapfanlage nicht so wie der Wirt wollte und wir mussten uns die Hopfenkaltschale selbst, erst aus der Flasche ins Glas und von dort aus die Kehle hinunter gießen. Das hier dargebotene Pils schmeckte wesentlich hopfiger und prickelte mit recht herber Note auf der Zunge. Daran könnte ich mich gewöhnen und der Gedanke an ein zweites Bier keimte in mir. Mit diesem Gedanken kollidierten dann allerdings die schweizerischen Preise und wir entschlossen uns doch für den Rückweg zum Hotel. Allerdings mit einem kleinen Umweg über "GC34Z9D - Der Schatz der Fischer". Ein Tradi mit schnöder Filmdose. Innendrin dann aber ein kleines Highlight denn das Logbuch verbarg sich zusätzlich noch in einer niedlichen kleinen Schatztruhe und konnte damit dem Namen zur Ehre gereichen.

Wieder in deutschen Landen, genauer gesagt in Weil am Rhein, setzten wir uns mangels verfügbarer Gaststätten noch auf die Hotelterrasse und kippten das letzte kühle Blonde für diesen Tag. Die Wahl fiel auf ein trübes Hefeweißbier aus der Schneider & Sohn Privatbrauerei. Prinzipiell mag ich ja die obergärigen Weizenbiere aber dieses Exemplar ging gar nicht. Süßlich und mit fadem Beigeschmack von abgestandenem Pils. So etwas hatte ich selten und nach drei Schluck wurde dann mit einer Cola nachgespült. Dafür wusste dann aber das "GC4QBAP - Hotel für Geocoin´s und TB´s", direkt auf dem Hotel-Parkplatz, zu überzeugen. Eine schöne große Dose, getarnt in einem Baumstamm-Vogelhäuschen hing hier völlig offen und für jedermann sichtbar. Jede Menge Reisender hatten sich hier niedergelassen und ich checkte auch ein paar Gäste ein und aus. 

Damit endete unsere "Drei Länder-Drei Caches-Drei Bier-Tour". Eine nette Abendgestaltung war es allemal und falls es mich wieder einmal hierher verschlagen sollte können wir das ganze gerne wiederholen...

Dienstag, 21. Juli 2015

TRAU DICH: Seilbahn - ...watt ne geile Nummer!!!

Letzten Samstag, am 18.07.2015, war es endlich so weit und Holger, MiGu, lilli + road runner  haben zum T5-Seilbahn-Event eingeladen. Ursprünglich sollte das Event knapp drei Kilomeiter weiter westlich, am Hainer See, stattfinden aber auf der Halde Trages war es auch ganz schön. 

Wenn auch in etwas kleiner Ausführung, so bot sich den Teilnehmern, doch etwas ganz Großes. Einen Parkplatz direkt vor Ort gab es nicht - also entschloss ich mich von den angegeben Parkplatzkoordinaten im Norden die 2km Aufstieg zu wagen. Glücklicherweise sorgten die hier liegenden Tradi´s für die eine oder andere Verschnaufpause. Die Pausen waren, bei sommerlichen Temperaturen um die 32°C, auch dringend nötig. Mittlerweile war es 11:00 Uhr und ich konnte den Turm sehen. Vereinzelt waren auch schon Leute da und legten die Köpfe in den Nacken und starrten 33m nach oben zur Aussichtsplattform. Nur schnell ein paar Hände geschüttelt und dann erstmal nach oben um die Aussicht zu genießen. Oben angekommen standen faustgroße Schweißperlen auf der Stirn aber hier wehte ein sommerliches Lüftchen, was es gegen die am Boden herrschende Schwüle richtig erträglich machte. Der gebotene Rundumblick entschädigte aber allemal für die aufgebrachte Mühe.

Irgendwann wurde es allerdings doch etwas langweilig und nach dem Abstieg wurde ein kleiner Obolus in die Spendenkasse geworfen und das Gurtzeug angelegt. Mein persönlicher Dank geht an Jassberjack fürs Auslegen, denn meine Geldbörse lag noch im Cachemobile - peinlich, peinlich. Danach wieder eine Menge Stufen nach oben und anstehen. Ja es dauerte eine Weile bis man endlich in den Seilen hing aber als Geocacher hat man ja immer Gesprächsstoff und so verging die Zeit doch recht schnell. Dann endlich eingehängt und über das Geländer geklettert (Kinder, bitte nicht nachmachen!). Danach ging es gebremst über ca. 150m Länge knapp 50m nach unten. Wer wollte konnte auch eine kleine Pause einlegen um die Aussicht zu genießen. Unten angekommen konnte man nach dem Aushängen noch die Ankerpunkte bewundern. Hier konnte man sicher sein: "Das hält!". Leider blieb, aufgrund Terminallergie, für den Flying Fox keine Zeit mehr. Schade, aber da hatte ich auch schon mal Größere gesehen und allemal wäre es einen Spaß gewesen. Auch für das Abseilen mit Einführung in Höhenrettungstechniken war leider keine Zeit mehr - man glaubt gar nicht wie schnell drei Stunden vergehen können.
Ich möchte mich ganz herzlich für die Einladung zu diesem Event bedanken und natürlich auch für die aufgebrachte Mühe der Veranstalter. Dass Wartezeiten hier nicht ausbleiben sollte jedem klar sein und ein Event ist schließlich auch zum reden da und da bieten sich Warteschlangen ja  geradezu an. Ich freue mich auf eine Wiederholung...

Montag, 22. Juni 2015

Ich habe einen Blog - und ich werde ihn benutzen!

Auch ich war am letzten Wochenende auf dem "MEGA am Meer". Natürlich waren auch viele Gleichgesinnte aus der "Selbsthilfegruppe GC" anwesend und viele soziale Kontakte wurden gepflegt - man sieht sich eben nicht so oft wenn einen mehrere hundert Kilometer trennen. Neben den beiden männlichen Teilen vom "gc-treffpunkt", Harald vom Team "dieWallis" und Jörg, bekannter unter dem Namen "PeiRichter" (den verdammten link auf sein GC-Profil konnte ich irgendwie nicht finden), hatte ich auch endlich einmal das Vergnügen die "Natalie" vom "Teambombadil" persönlich kennen zu lernen. Sie ist als weiblicher Teil vom "gc-treffpunkt" zwar nicht immer dabei aber hat (zumindest gefühlt) die beiden Männer gut im Griff. Von der Stimme hatte ich mir bisher allerdings etwas ganz anderes vorgestellt aber so ist das eben im Leben - Überraschungen gibt es immer wieder - und dann noch von so ganz großartiger Art!


Doch warum diese Zeilen hier? Der "PeiRichter" hat ganz böse mit mir geschimpft, dass seinem Podcast die Themen ausgehen wenn ich hier nicht blogge und er hat ja Recht - lange, viel zu lange schon, habe ich hier nichts mehr berichtet und somit gelobe ich Besserung und grüße ganz lieb alle Zuhörer des, wie die Macher ihn selbst benennen, unprofessionellsten Podcast`s auf unserem Planeten und hoffe dass ich hiermit wieder einmal Erwähnung finde, in einem ihrer nächsten Machwerke! In diesem Sinne verabschiede ich mich mit den Worten...

Ich habe einen Blog - und ich werde ihn benutzen!

Dienstag, 28. April 2015

GC Tour - GPX-Problem gelöst


Nachdem die Temperaturen wieder wärmer werden wächst die Lust auf geplante Geocachingtouren. Da sich auch mit einer Premiummitgliedschaft bei gc.com die Planungsmöglichkeiten in Grenzen halten war dafür immer "GC Tour" mein Mittel zum Zweck. Sehr viele Möglichkeiten um seine Tour zu planen wurde von madd.in, dem Autor des Scripts, dem gemeinen Geocacher in die Hand gegeben. Doch leider wurde mit immer höheren Versionen von Greasemonkey und Firefox die Funktionalität von GC Tour auf eine harte Probe gestellt. Auch die Änderungen auf der Hauptseite von Groundspeak erschwerten den Umgang und die Funktionalität mit dem Script. Seit Ende letzten Jahres häufen sich die Forenmeldungen von Funktionsstörungen und eine Besserung scheint vorläufig nicht in Sicht da der Autor sich vermutlich von diesem Projekt verabschiedet hat.

Problematisch waren in letzter Zeit vor allem das Drucken und das Erstellen bzw. Herunterladen von gpx-Dateien aus "GC Tour". Viele versuchten mit der Verwendung von älteren Versionen der Programme/Addons die Funktionalität am Leben zu erhalten und einige hatten damit sogar Erfolg. Da mein Rechner, aufgrund eines Festplattenausfalls, ein frisches Betriebssystem erhalten hat ging bei mir an einer frischen Installation nichts vorbei. Immer wieder erhielt ich folgende Fehlermeldung: GCxxxxx:fn dateFormatConversion: no dateformat found: 'dd.MM.yyyy'. Niedergeschlagen von davon begab ich mich in einschlägigen Foren auf Fehlersuche und hoffte eine Lösung zu finden. Mit folgenden Änderungen, aus den verschiedensten Quellen, konnte ich "GC Tour" neues Leben einhauchen und hoffe dass es auch so bleibt...

Betriebssystem: Win7 64bit Prof.
Browser: Firefox 37.0.2
Addon/Script: Greasemonkey 3.1, GC Tour 2.3.14271

Nach der Installation der letzten aktuellen Version von GC Tour (Stand: 28.Sept.2014) den Browser neu starten. Das Script öffnen und die Zeile 2773 wie folgt ändern...
code_alt
code_neu
Danach das Speichern nicht vergessen und den Browser neu starten. Die Datumseinstellung im gc.com-Profil ins Format "yyyy-mm-dd" ändern. In einigen Quellen wird von einer Inkompatibilität der Änderungen bei Einstellung der deutschen Sprache berichtet. Bei mir funktioniert es allerdings in deutscher wie englischer Einstellung. WICHTIG! Alle Cookies löschen welche mit gc.com, Greasmonkey und GC Tour in Verbindung stehen. Gegebenenfalls sollte man hier den Schritt zum Löschen aller Cookies bevorzugen, was mir nach einer Neuinstallition von Windows nicht allzu schwer gefallen ist. Nach einer Neuanmeldung bei gc.com funktioniert bei mir "GC Tour" nun wieder fehlerfrei und in allen Fenstern/Tabs. Selbst die Übernahme von geänderten Koordinaten von Mysterys und Multis funktioniert tadellos. Falls ihr in irgendeiner Weise weitere/andere Fehlermeldungen bekommen solltet kontrolliert das oben beschrieben Datumsformat. Bei mir war es zweimal vorhanden und nur das unterste hat funktioniert. Ganz wichtig nach einer Änderung ist immer die Cookies zu löschen da sonst immer wieder die selben Fehlermeldungen kommen.

Dienstag, 19. August 2014

First GIGA-Event, Project Munich2014 - ich war dabei

Am letzten Wochenende fand das erste GIGA-Event in München statt. Auch ich durfte, selbst ohne Voranmeldung, daran teilnehmen und möchte von meinen Eindrücken berichten.
Nachdem in den letzten Jahren ein fast inflationärer Anstieg der MEGA-Events zu verzeichnen war wurde durch Groundspeak das GIGA-Event eingeführt. Am 16.Aug.2014 hieß es dann erstmalig  "Project MUNICH2014 - Mia san Giga!". Die Teilnehmerzahlen sprechen hier eine deutliche Sprache denn zum jetzigen Zeitpunkt, drei Tage nach dem Event, haben bereits über 5.500 Geocacher ihre Teilnahme online geloggt. Zu den gezählten Anmeldungen fehlen damit immer noch über 1.200 Logs und mit Sicherheit wird diese Zahl auch noch nach oben korrigiert werden müssen da hier kurzentschlossene Teilnehmer, wie wir, nicht mit gezählt werden. Immerhin erstaunlich dass trotz der durchwachsenen Wetterprognosen, welche auch mit bestem Aprilwetter eingetreten sind, trotzdem so viele Geocacher den Weg in das Olympiastadion in München gefunden haben. Das eigens dafür neu gestaltete und eingeführte GIGA-Icon aus Seattle hatte wohl doch eine enorme Zugkraft um Geocacher aus Nah und Fern anzuziehen.

Nach meinen Informationen durften sich im Innenbereich des Stadions, aus Sicherheitsgründen, nur maximal 4.500 Personen aufhalten. Somit mussten also immer Leute draussen bleiben. Allerdings lief vor den Toren noch das Sommerfest und so kam beim "Außen-Team" sicherlich keine Langeweile auf. Im Stadion selbst wurde genug Bespaßung nach bayrischer Art bei Masskrugstemmen, Hau-den-Lukas, Kuhmelken und vielen anderen angeboten. Wer sich dabei dann körperlich verausgabte, hatte leider schlechte Karten. Wie bei vielen besuchten MEGA´s bereits kennen gelernt, bildeten sich auch hier vor den Verpflegungsständen lange Schlangen. Wartezeiten für einen Döner oder Pizza von knapp einer Stunde waren um die Mittagszeit leider der Standard. Bei den Getränken lief es dafür etwas flotter was sicherlich aber auch der eher niedrigeren Nachfrage bei den kühleren Temperaturen geschuldet war. Für die Konsumfreudigen unter uns waren jede Menge Stände mit Klamotten, Karabinern und GPS-Geräten sowie Coins&TB´s vetreten. Das Angebot hier war im Vergleich der letzten von mir besuchten MEGA´s riesig. Adrenalin-Junkies kamen beim Flying-Fox, Abseilen und der Begehung des Glasdaches voll auf ihre Kosten. Für meinen Geschmack waren die geforderten Preise dafür weit oberhalb der Schmerzgrenze jedoch riss der Strom an Wagemutigen auch hier nicht ab. Die obligatorischen Karten mit den Nadeln für den Wohnort der Besucher fehlten ebenfalls nicht und als Logbücher mussten weiß lackierte Bierzeltgarnituren herhalten.

Leider steht und fällt ein Outdoor-Event mit dem Wetter und in Bayern hatte man wohl an diesem Wochenende nicht mit Regen gerechnet! Der deutsche Sommer zeigte sich von seiner besten Seite und die Temperaturen erreichten mit Mühe die 20°C-Marke. Bei den zahlreichen Schauern sah man immer wieder Leute dicht gedrängt an den Verkaufsständen und auch unter den geschützten Bereichen des Glasdaches stehen. Selbst nur einen kleinen überdachten Bereich in der Mitte des Stadions gab es nicht wenn man von der Bühne und den Verkaufsständen absieht und die bestuhlten Ränge durften nicht betreten werden. Geocacher ohne regenfeste Kleidung wurden hier leider, im wahrsten Sinne des Wortes, im Regen stehen gelassen! Das trübte den Gesamteindruck dann doch gewaltig auch wenn sich die Orga mit allem sonst Angebotenen viel Mühe gegeben hat. Die Warteschlangen an den Spielen waren kurz und auch am Einlass und der Registrierung waren die Wartezeiten keine Herausforderung an die Geduld. Daher verwunderte es umsomehr dass an den Schlechtwetterpunkt vermeintlich niemand gedacht hat.

War es wirklich GIGA? Für mich war es ein Event mit vielen Besuchern. Mehr aber eben auch nicht! Für das erste GIGA-Event hätte ich mir einen Bezug zu unserem Hobby gewünscht. Eine Fotoleinwand mit besonderen Geocaches oder besonderen Orten an denen man welche finden kann ist immer ein Blickfang. Workshops der unterschiedlichsten Art vermisse ich auch schon lange auf Events. Das Reviewer-Zelt war hier ein Schritt in die richtige Richtung um den "Ordnungshütern" ein Gesicht zu verleihen und Berührungsängste abzubauen. Auch wenn nicht alles perfekt war möchte ich einen großen Dank für die Organisation und die geleistete Arbeit aussprechen auch wenn es für mich nur ein großes MEGA war. Trotzdem konnte ich hier wieder einmal Leute aus der ganzen Republik treffen welche mir ans Herz gewachsen sind und das sollte das Wichtigste sein - Dosen suchen, Freunde finden!

Mittwoch, 30. Juli 2014

Das war mal wieder MEGA beim" Megaphone 3"

Aus einer fixen Idee im Jahre 2012 geboren fand in diesem Jahr nun schon zum dritten mal das Megaphone-Event statt. Zwischen Nordsee und Südsee trafen sich, lt. Auskünften der Orga, knapp 2.200 Mitglieder der "Selbsthilfegruppe GC".
Der bekannte Schriftzug aus den letzten beiden Jahren fehlte dieses Jahr. Dafür war sonst alles wie gewohnt und dem Spaß an diesem Wochenende tat der fehlende Schriftzug keinen Abbruch. Anders als bei den von mir bisher besuchten MEGA´s heißt es hier "Chillen und Grillen" und auch wenn einige der Meinung sind dass andere MEGA´s mehr zu bieten haben so ist es dann doch erstaunlich dass mit jedem Jahr die Besucherzahlen für die Megaphone-Events gestiegen sind, was dann wohl doch eine deutliche Aussage zu dem chilligen Konzept ist. Natürlich waren am Samstag, dem eigentlichen Event-Tag, jede Menge Shops vertreten die ihre Ware an den Mann brachten. Die Seiltechnik-Hannover und die Kletterspezialeinheit konnten mit jeder Menge Material die T5-Erprobten glücklich machen. Mit Kleidung und Geocachingzubehör waren Zecken und Dornen, eure Heiligkeiten der Taschenlampen- und der Taschenmesserpapst sowie Geoparadise und viele andere vertreten. Am Stand von Gocacher und LostPlaces4Kingz konnten auch erstmalig die neu gestalteten und gerade noch pressfrisch am Eventtag eingetroffenen Lost-Skyline-Coins erworben werden. Doch auch viele Attraktionen fernab vom Konsum luden zum mitmachen ein. Am Südsee gab es einen Schnuppertauchkurs während es am Nordsee auch unter Wasser ging, nur hier mit einem selbst gebauten U-Boot. Ebenso die Wasserrutsche konnte nicht nur die Kleinen erfreuen - der Sommer meinte es eben gut am Eventtag. Mir persönlich war es aber wichtiger mich mit vielen, mittlerweile lieb gewonnen Menschen aus Nah und Fern zu unterhalten und diese waren reichlich vertreten. Selbst Teilnehmer vom letzten besuchten MEGA aus der Schweiz konnte ich wieder begrüßen. Das und natürlich die chillige Atmosphäre bei Bier und Bratwurst ist für mich das Megaphone und ich freue mich schon riesig aufs nächste Jahr!

Mittlerweile ist bereits in einigen Blogs oder sozialen Netzwerken von einem unschönen Vorfall zu lesen welcher den Organisatoren Kopfschmerzen bereitet. Ich möchte auch gar nicht weiter darauf eingehen und alle Hilfsbereiten auf den Blog makingtracks von Michael Pfaff weiterleiten.

Impressionen vom Eventtag: